Besinnliche Weihnachtsgedichte
Im Winter zieht sich die Natur zurück. In Abgeschiedenheit und Stille sammelt sie Kräfte für das neue Jahr. Wenn die Tage kürzer werden, machen auch wir es uns gern zu Hause gemütlich. Was eignet sich dann besser zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit als ein Gedicht! Beim Lesen oder Vorlesen eines Weihnachtsgedichts verschwinden Stress und Hektik wie von selbst. Allein Sprache und Rhythmus von Lyrik können wohltuend sein. Gedichte lassen Raum für eigene Assoziationen. Manchmal werden alte Erinnerungen wach, vielleicht schleicht sich auch leise Wehmut ein. Stöbere doch einfach mal in unserer Sammlung besinnlicher Weihnachtsgedichte. Oder kannst du mit dem Begriff »Besinnlichkeit« eigentlich nicht viel anfangen? Dann findest du weiter unten Gedanken und Anregungen zum Thema.
Salomon Franck (1659-1725)
Bereitet die Wege, bereitet die Bahn! Bereitet die Wege und machet die Stege im Glauben und Leben dem Höchsten ganz ...
August Wilhelm Schlegel (1767-1845)
Aus fernen Landen kommen wir gezogen; Nach Weisheit strebten wir seit langen Jahren, Doch wandern wir in unsern Silberhaaren. Ein ...
Matthias Claudius (1740–1815)
Immer ein Lichtlein mehr Immer ein Lichtlein mehr im Kranz, den wir gewunden, dass er leuchte uns so sehr durch ...
Hermann Hesse (1877–1962)
In Weihnachtszeiten reis ich gern Und bin dem Kinderjubel fern Und geh in Wald und Schnee allein. Und manchmal, doch ...
Theodor Fontane (1819-1898)
Noch einmal ein Weihnachtsfest, Immer kleiner wird der Rest, Aber nehm' ich so die Summe, Alles Grade, alles Krumme, Alles ...
Sebastian Brant (1458-1521)
Der ist ein Narr, der schenket Gut Und es nicht gibt mit frohem Mut Und dazu sauer und böse sieht, ...
Zeit der Weihnacht, immer wieder rührst Du an mein altes Herz, führst es fromm zurück in sein früh'stes Glück, kinderheimatwärts ...
Hugo von Hofmannsthal (1874-1929)
Weihnachtsgeläute Im nächtigen Wind ... Wer weiß, wo heute Die Glocken sind, Die Töne von damals sind? Die lebenden Töne ...
Ich sehn' mich so nach einem Land der Ruhe und Geborgenheit. Ich glaub', ich hab's einmal gekannt, als ich den ...
Adelheid Wette (1858–1916)
Leise weht's durch alle Lande wie ein Gruß vom Sternenzelt, schlinget neue Liebesbande um die ganze weite Welt. Jedes Herz ...
Joseph von Eichendorff (1788-1857)
Markt und Straßen stehn verlassen, Still erleuchtet jedes Haus, Sinnend geh’ ich Durch die Gassen, Alles sieht so festlich aus ...
Adele Schopenhauer (1797–1849)
Weihnachten wird es für die Welt! Mir aber – ist mein Lenz bestellt, Mir ging in solcher Jahresnacht Einst leuchtend ...
Theodor Storm (1817–1888)
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte Ein milder Stern herniederlacht. Vom Tannenwalde steigen Düfte Und hauchen durch die Winterlüfte, Und ...